Zeitgeschichte 2015

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Erstveröffentlichung dieses Artikels: 26/05/2015 - Quelle: NJ-Autoren

Francis Parker Yockey über Adolf Hitlers historisches Vermächtnis

von James Harting

Francis Parker Yockey über Hitlers Vermächtnis

An den amerikanischen Denker und politischen Aktivisten Francis Parker Yockey (1917-1960) erinnern sich viele, und zu recht. Vor allem wegen seines großen Werkes "Imperium: Die Philosophie der Geschichte und Politik (Imperium: The Philosophy of History and Politics) aus dem Jahr 1948. Yockey widmete "Imperium" dem "Helden des 2. Weltkriegs" – Adolf Hitler.

Hitler ist in seinem Werk auf jeder Seite des Wälzers allgegenwärtig. Interessant dabei ist aber, dass Yockey, obwohl er das Werk so mutig Adolf Hitler widmete, den ehemaligen Reichskanzler weder direkt noch indirekt in seinem Buch mit Namen nennt. Nur in einer Fußnote auf Seite 19 wird der Name Adolf Hitler kurz erwähnt. Dort heißt es: "Zum besseren Verständnis der Leser des Jahres 2050 möchte ich sagen, dass der Held und der Philosoph der Zeit von 1900 bis 1950 für ihre Zeitgenossen unsichtbar in der ganzen historischen Dimension waren, während sie heute überall präsent sind." Sein Buch "Imperium: Die Philosophie von Geschichte und Politik" widmete er "dem Helden des Zweiten Weltkriegs" Adolf Hitler. Sein Philosoph war Oswald Spengler.

Aber "Imperium" war nicht das einzige Buch, das Yockey geschrieben hatte. 1951 publizierte er ein zweites Buch, diesmal in Deutsch: "Der Feind Europas" (in Englisch: The Enemy of Europe). Darin analysiert er Hitlers "Fehler" und legt Hitlers Vermächtnis dar.

Die folgenden Auszüge entstammen der unvollständigen Übersetzung aus dem Archiv des amerikanischen rassebezogenen Journals TRUD, von Ende der 1960er, Anfang der 1970er Jahre:

"Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs sahen sich die einstigen Gegner des Helden des großen Krieges immer noch von seiner Persönlichkeit gefesselt. Entweder übernahmen sie seine Ideen, oder gaben sie als ihre eigenen aus, oder sie kämpften weiterhin gegen diese Ideen. Es gab aber nicht die Spur einer neuen Idee neben den Ideen des Helden. …
Während der Helden-Ära konnte keine militärische Prüfung gegen ihn bestehen, weder auf dem Gebiet des 'Erfolgs', noch auf irgendeinem Gebiet.
Auch Cromwell begeisterte Generationen nach ihm, nicht die Stuarts, die seine Leiche von Pferden haben zerreißen lassen.
Und es war Napoleon, der nach ihm ein Jahrhundert lang europäische Führer begeisterte, nicht Ludwig XVIII., oder Metternich oder Talleyrand.
Die heroische Welt thront in hohen Sphären über den Nützlichen und den Untauglichen.
Cromwell siegte 1688, lange nach seinem Tod und der danach einsetzenden Verachtung seiner Person. Und 1840 siegte auch Napoleon erneut, dessen Name man in Europa 1820 nur unter großen Risiken offen aussprechen konnte. Die Idee Napoleons triumphierte in der spirituell-politischen Sphäre, seine Persönlichkeit in der heroischen. Wer würde ihn heute für die verlorenen Schlachten von Leipzig und Waterloo anklagen wollen?
Und so wird es dereinst auch mit dem Helden des Zweiten Weltkriegs sein. Er repräsentierte den neuen, ästhetischen Typus, der alle kommenden Führer des Westens einmal formen und inspirieren wird. Das Lamentieren nach dem Zweiten Weltkrieg über seine 'Fehler' war erbärmlich und verachtenswert. Jeder Journalist und jedes Großmaul weiß es besser als der Große – nie hätten sie diesen oder jenen Fehler gemacht. Richtig, denn sie wären nie in der Lage gewesen, überhaupt etwas zu gestalten, geschweige denn, einen Bruchteil der großen Taten des Helden.
Heldentum ist einzigartig und darf nicht verschwendet werden. So lange es Menschen gibt, werden sie von diesem Helden und seinem Vermächtnis eingenommen sein. Er lebt im Geiste weiter und bestimmt die Welt der Tatsachen und Handlungen."

Natürlich fällt es auf, das Yockey Hitlers Name nicht benutzte. Der Grund dafür ist ein rhetorischer Kunstgriff und eine literarische Technik. Aber seine wiederholte Verwendung des Begriffs "Held" zeigt Yockeys tiefempfundene Ehrfurcht gegenüber Hitler.

In seinen unveröffentlichten Werken und Notizen erwähnt Yockey Hitler ein paar Mal mit Namen. In seinem Aufsatz "Leben als Kunst" (1940), reiht er Hitler in das Verzeichnis der "höheren Menschen ein, die niemals mit der Herden-Bequemlichkeit der niederen Menschen Zufriedenheit erreichen könnten". Er führt auf Friedrich Barbarossa, Wallenstein, Oxenstierna, Richilieu, Pitt der Jüngere, Napoleon, Metternich, Bismarck, Hitler … Richard Plantagenet … Mussolini und Oswald Spengler.

In seinen Notizen für "Gedanken über das Wachbewusstsein" erscheint Hitler wieder auf einer kleinen Liste, diesmal als Teil von "überaus männlichen Figuren wie Cesare Borgia, Wallenstein, Olivarez, Richilieu, Napoleon, Bismarck."

Ideologisch war Yockey ein Faschist und kein Nationalsozialist. Er war wie viele andere prominente Männer seiner Zeit, die, obwohl sie im engeren politischen Sinne keine Anhänger Adolf Hitlers waren, doch von seiner Persönlichkeit und von seinem unbeschreiblichen Charisma vereinnahmt worden. Dazu gehörten auch der deutsche Autor Hans Grimm, der norwegische Literat Knut Hamsun und der schwedische Welterforscher Sven Hedin.

In diesem Sinne, wenn sie auch keine erklärten Nationalsozialisten waren, gehörten Yockey und andere zu Hitlers Geistesarmee. Sie gehörten zur "Gefolgschaft Adolf Hitlers".


Kurzbiographie von Francis Parker Yockey:

Francis Parker Yockey war ein amerikanisch-europäischer Philosoph, der mit seinem neo-spenglerischen Buch "Imperium" bekannt wurde. Das Buch erschien unter seinem Pseudonym Ulick Varange im Jahr 1948. Yockey studierte an mehreren Universitäten in den USA. Sein Studium begann er im Herbst 1934 an der Universität von Michigan. Nach seinem Abschluss an der Universität von Michigan wechselte er im Herbst 1936 an die Georgetown Universität, Washington, für "Auswärtige Politik". 1938 entschied sich Yockey, an der Universität von Chicago, Northwestern's Law School, weiterzustudieren. Dort wurde er aber nicht glücklich, denn es seien "nur Neger, Juden und Kommunisten dort eingetragen" sagte er gegenüber Freunden. Im Herbst 1940 ging er an die De Paul Law School, Chicago, wo er aber auch nicht blieb, sondern sich an der Universität von Notre Dame - Law School – eintrug, wo er seinen Abschluss mit "cum laude from Notre Dame's Law School, 1 June 1941" machte. Nach seinem Universitätsabschluss bestand er die Prüfung vor der Anwaltskammer von Michigan. Yockey hatte einen IQ von 170.

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Yockey gründete 1948-1949 mit Mosley-Leuten die "Europäische Befreiungsfront" (ELF) in London. Das Manifest der Bewegung wurde als die "Proklamation von London" bekannt. 1950 kehrte Yockey nach Deutschland zurück und arbeitete bis 1951 beim amerikanischen Roten Kreuz. 1951 ging er nach Italien, um eine Auslandsabteilung der "Italienischen Frauenbewegung" zu organisieren. Er hielt eine Rede vor dem Gründungskongress der Bewegung. Dann ging er nach Kanada, um das Magazin "Die vierte Front" ins Leben zu rufen sowie die Neugründung der "Kanadischen Nationalistenbewegung" zu bewerkstelligen. Sein Hauptmitstreiter in Kanada war Adrien Aracand, der bereits vor dem Zweiten Weltkrieg eine nationalistische Partei anführte.

1952 forderte Yockey in einem Brief den amerikanischen Außenminister Dean Acheson im Namen des "Komitee für internationale Gerechtigkeit" auf, die USA sollten sich für die Freilassung der sogenannten Kriegsverbrecher einsetzen und bei den deutschen Behörden dahingehend ihren Einfluss geltend machen, damit auch die Verfolgung von General Otto Ernst Remer beendet werde. Hier eine Passage aus dem Schreiben:

"Die deutsche nationalsozialistische Bewegung war nur eine Form, eine provisorische Form der großen und unwiderstehlichen Bewegung, die den Geist Europas einer Ära zum Ausdruck brachte. Es war die Wiederauferstehung von Autorität. Diese Bewegung war die Geltendmachung aller kulturellen Entwicklungen und aller menschlichen Instinkte, die der Liberalismus, die Demokratie und der Kommunismus verneinen. Die Wiederauferstehung birgt einen internen Aspekt und einen externen Aspekt. Der interne Aspekt wurde im vorangegangenen Absatz bereits beschrieben. Seine Erscheinung ist die Erschaffung des Europäischen Reiches. Damit wird Europas Rolle, so wie sie von der Geschichte befohlen wurde, erneut bestätigt. Europa muss durch Kolonisation die Welt neu gestalten. Diese Rolle ist historisch notwendig, und keine andere Kraft in der Welt kann Europas machtvolles Schicksal ersetzen. Entweder wird Europa Frieden und Ordnung in die Welt bringen, oder die Welt wird in Chaos und Finsternis versinken."

Noch im selben Jahr wurde Yockey die Verlängerung seines Passes verweigert.

1960 kehrte Yockey in die Vereinigten Staaten zurück, nachdem er in Ägypten Präsident Gamal Abdel Nasser und in Kuba Präsident Fidel Castro getroffen hatte. Der amerikanische Generalstaatsanwalt, der Rabbiner Joseph Kersh, ließ Yockey vom FBI verhaften und in die psychiatrische Abteilung eines US-Gefängnisses von San Francisco einliefern. Anstaltsbedienstete fanden den großen Denker, Autor und Philosoph am 16. Juni 1960 tot in seiner Zelle. In der Hand von Francis Parker Yockey fand man angeblich eine Kapsel Zyankali. Insider hörten aber von Gefängnisbediensteten das Gerücht, der US-Geheimdienst hätte ihn ermordet.