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Ausgabe 058 - 03./04. März 2019
Gesichter der Neuen Nationalen Weltordnung
Gesichter der Neuen Nationalen Weltordnung

Nach Brexit, nach Ungarn und Italien, jetzt Spanien als nationaler Wegbereiter des Neuen Europas

Es herrscht helle Aufregung, seit Spanien in den Kampf um ein menschengerechtes nationales Menschenbild mit der VOX in Europa eingetreten ist. Der prominente Kolumnist von El País, Miguel Mora, lamentierte über den VOX-Aufstieg: "Noch nie war ein derart hässliches Bild in der spanischen Politik zu sehen." Das spanische Netzportal naiz.eus ergänzte: "Vox ist etwas sehr Spanisches, das näher am Faschismus liegt als am Populismus." NAIZ stellt klar, nicht nur die Armen wählen VOX, was nicht weniger beschämend wäre, erklären doch die Sozialisten die Armen zu ihrem Stammklientel. Es seien die gehobenen Schichten, die VOX wegen der Überflutungsangst wählten. Die renommierte El País (links) sieht VOX schon als Entscheidungsfaktor: "Die äußerste Rechte ist angekommen. Das Erscheinen von Vox hat das Wiederaufleben der ideologischen Peinlichkeiten der mit VOX Verbündeten wie PP und Ciudadanos sichtbar gemacht." In Spanien passen sich die PP (einst EU-Konservative) und die Ciudadanos (Liberale, Art FDP) dem VOX-Nationalismus an, um politisch zu überleben.
Die NZZ gibt aus Angst vor der Neuerstehung des nationalen Spaniens jetzt sogar den katalanischen Separatisten Schuld. Die NZZ: "Die Spannungen zwischen Separatisten und Nationalisten beschädigen das Zusammenleben. Der Sturz beider Regierungschefs, Sánchez (Sozialisten) und Rajoy (PP) wurde von nationalistischen Regionalparteien ausgelöst. Die katalanischen Separatisten, jedenfalls viele von ihnen, haben bisher anscheinend nicht erkannt, welchen Schaden sie mit ihrem illegalen Unabhängigkeitsreferendum ihrer eigenen Sache zugefügt haben." Sie alle fühlen, dass eine ganz neue Zeit beginnt, nur die BRD-Geisteskranken bekommen das noch nicht mit.
Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán treibt die Merkel-EU vom Osten her ins politische Schlachthaus. Nachdem er überall in Ungarn gewaltige Plakate mit den hässlichen Konterfeis von EU-Chef Jean-Claude Juncker und seinem jüdischen Boss George Soros, die er als migrantive Völkermörder ausstellte, beginnt am 15. März 2019 bis zur EU-Wahl eine neue Plakat-Kampagne in Ungarn, die den Holländer Frans Timmermans, Spitzenkandidat der Sozialisten für die EU-Wahl, ebenfalls mit seinem Chef Soros zeigen. Orbán: "In der nächsten Phase des Wahlkampfs, die dann schon unsere Parteikampagne sein wird, werden Sie einen weiteren Akteur auf den Plakaten sehen: Herrn Timmermans." Und die gerade im Schlund der Bedeutungslosigkeit versinkende EVP (Europäische Volkspartei im EU-Parlament, die sog. Konservativen) weiß nicht so recht, ob sie Orbáns Fidesz aus der EVP ausschließen oder tolerieren soll. Wie sie es auch machen, sie schießen sich dabei immer ins eigene Knie. Darf die Fidesz in der EVP bleiben, haben sie ihre Machlosigkeit öffentlich eingestanden und im eigenen Lager eine Sprengbombe platziert. Werfen sie die Fidesz hinaus, wird der Anti-EU-Block (Populisten und Nationalisten) mit einem mächtigen Zuwachs gestärkt. Die Völkervernichterbande des Systems, die die Zerstörung der authentischen europäischen Menschen durch Migration betreibt, geht kaputt, das steht fest.
Die Ablösung des alten EU-weiten BRD-Lügengeschichtsbildes geschieht nicht auf einen Schlag, sondern schrittweise, aber unaufhaltsam. Das von Orbán gegründete Veritas Institut für Geschichtsforschung (Budapest) ist Beleg dafür: "Das Veritas Institut steht in Diensten des Orbánischen Revisionismus, indem es die Verstrickung der Regierung Miklós Horthy in den Holocaust herunterzuspielen trachtet. Der Chefhistoriker von Veritas, Sándor Szakály verharmloste 2014 die Deportation von mehr als zwanzigtausend Juden im Sommer 1941 aus den ungarisch kontrollierten Karpato-Ruthenien in die NS-besetzen Gebiete als schlichte 'Polizeiaktion gegen Fremde.'" (FAZ, 27.02.2019, S. N4) Es war Horthy, der die antijüdischen Gesetze gemäß Nürnberger Rassengesetze erließ und mit Hitler-Deutschland verbündet war. Unter Orbán wird Horthy als großes Staatsidol verehrt, akzeptiert von Israels Ministerpräsidenten Netanjahu.
Patrick Gensing von der ARD appellierte in einem geradezu tränenerstickten Artikel, Merkel gewidmet, doch endlich den neuen Kräften - gegen die Merkel-EU-Perversion - Einhalt zu gebieten. Gensing: "An der Spitze der Soros-Gegner steht Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán. Orbán im Wahlkampf 2018: 'Bei der Opposition handelt es sich um Soros-Söldner. In Europa läuft gerade ein Bevölkerungsaustausch. Sie wollen Europa aus ideologischen Motiven zerstören.'"