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Ausgabe 015: 16. Januar 2019
Die Demütigung der Theresa May
Die historische Demütigung der Theresa May

May mit größter Parlamentsniederlage in der Geschichte gedemütigt
Die Londoner Anti-EU-Abstimmung und Trumps Anti-EU-Politik erledigen die BRD, die sich deshalb ins AfD-Verbot flüchtet

"Merkels Premierministerin für Großbritannien", wie viele Briten The-resa May nennen, erlitt gestern die größte Niederlage eines Premier-ministers in der Geschichte Großbritanniens. Und das ausgerechnet in einem übermächtigen Votum gegen die EU. Abgelehnt wurde nämlich der von May und der EU vereinbarte Austrittsvertrag, der gedacht war, das Vereinte Königreich quasi ewig und rechtlos in der EU zu halten und dafür Großbritannien auch noch 40 Mrd. Euro bezahlen zu lassen. Das war zu viel an Verrat. 432 (68 Prozent) Abgeordnete stimmten gegen den May-Deal, nur 202 dafür. Sogar 118 (36 Prozent) Abgeordnete aus Mays eigener Partei (Tories) stimmten gegen May. Der Spectator kommentiert: "Theresa May erlitt mit ihrem EU-Brexit-Deal im Parlament eine historische Niederlage. 118 Tory-Parlamentarier rebellierten gegen ihre eigene Regierung."
Diese Abstimmung war ein Schlag gegen die EU, dessen Auswirkungen sogar das eigentliche Brexit-Referendum übertreffen könnten. Klar, dass jetzt die Ränkespiele beginnen, um einen Brexit doch noch zu verhindern, oder zumindest einen total verwässerten Brexit zu erreichen. Eine Möglichkeit sehen die Globalisten darin, Neuwahlen auszurufen, womit eine Brexit-Aussetzung begründet werden soll. Jeremy Corbyn, Chef der Sozialisten (Labour) beantragte nach Mays Abstimmungsnieder-lage sofort ein Misstrauensvotum, das heute um 19 Uhr Ortszeit durchgeführt werden soll. Dazu der Mirror: "Der Labour-Führer lancierte nach der Brexit-Demütigung der Regierung einen historischen Angriff, der die Regierung stürzen und Neuwahlen in wenigen Wochen möglich machen könnte." Wahrscheinlich wird May das Misstrauensvotum überstehen, denn ihre eigenen Parlamentarier, die heute gegen sie gestimmt haben, wollen keine Neuwahlen. Und eine entmachtete Premierministerin ist ihnen gerade recht, weil die gehorchen muss. Dann bliebe May kein anderer Weg mehr, als aus dem EU-Reigen auszuscheren und einen klaren Brexit zu fahren. Eine Katastrophe für die EU. Bislang konnten Merkel und Juncker Dank ihrer Mitspielerin May so tun, als wäre die EU eine große Macht. Aber wenn Britannien austritt, müssen sie kriechen und den Wünschen Londons gehorchen. Denn kein EU-Staat wird auf den Handel mit Großbritannien verzichten. Beispiel BRD: Im Jahr 2017 exportierte die BRD für 111 Mrd. Euro Waren in die USA. Aber sozusagen dahinter, fast gleichauf mit China, kommt schon Großbritannien als wichtigstes Exportland für die BRD mit 85 Mrd. Euro an Exporten. Eingeführt wurden aus Großbritannien aber nur 37 Mrd. Euro. So würde ein Handelsabbruch die BRD sehr stark treffen. Also wird es ohne Abkommen einen freien Handel mit Großbritannien und der EU geben. Somit erleben alle, dass die EU machtpolitisch ein Furz ist. Warum sich dann noch gängeln und migrantiv von der EU vernichten lassen? Merkels Haus wird brennen.
Und was nach dem Austritt Großbritanniens noch von der EU übrigbleibt, wird von Trump erledigt. Mit Handelskrieg und mit der Sprengung der Nato, dem Grundpfeiler des Globalismus und der Vernichtungsmigration. Die New York Times enthüllte, dass US-Präsident Donald Trump im vergangenen Jahr im privaten Rahmen wiederholt seinen Wunsch nach Austritt der USA aus der Nato geäußert habe. Dazu die NYT: "Der Präsident hat wiederholt seinen Wunsch geäußert, Amerika aus der Nato zu holen. Aus der Nato auszusteigen, wie Experten sagen, würde das Bündnis, das seit 1949 existiert, zerstören und Wladimir Putins wildeste Träume wahr werden lassen." Trump wird die Revolution durchziehen, keine Frage, und die kranke BRD-EU wird krepieren.
Vor diesem Hintergrund musste das BRD-System gestern offiziell die AfD angreifen, die jetzt geheimdienstlich überwacht werden soll. Das geschah zwei Tage nach der offiziellen Verabschiedung des AfD-Europawahlprogramms. Dieses Anti-EU-Programm ist derart heftig, dass es gar einem Brexit gleichkommt, denn de facto wird von einer starken BRD-Parlamentspartei ganz offen der DEXIT gefordert, und zwar schnell. Die BRD muss handeln, sie muss die AfD zum Auseinanderbrechen bringen. Das erkennt man daran, dass der Angriff Björn Höcke gilt, der als Nationalist den stärksten Landesverband, Thüringen, führt. WELT: "Der Verfassungsschutz nimmt die AfD stärker als bisher unter die Lupe und erklärt die Partei als Ganzes zum 'Prüffall'. Der rechtsnationale Flügel unter Björn Höcke wird sogar zum 'Verdachtsfall.'" Die hochrangigen Staatsbediensteten in der AfD, Georg Pazderski, Uwe Junge, Jörg Meuten, so das Kalkül, könnten sich keine Pensionseinbußen leisten und würden deshalb zum Rauswurf von Höcke drängen, wodurch Höckes Landesverband Thüringen zerschlagen würde. Das wäre das Ende der AfD. Wahrscheinlich wird das nichts werden. Eher werden die Staatsbediensteten gehen müssen und die AfD wird in einer Zeit der explodierenden EU noch viel stärker werden.