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Ausgabe 298: 31. Okt. 2018
Weidel, so ist Jagen, Merkel erlegt!
Die AfD kam in den Bundestag, versprach die Jagd auf Merkel und hielt Wort. Merkel ist erlegt, wie die Bilder sie als QUEEN und als gestellte Beute zeigen!

Halali, die AfD hat die
QUEEN of EUROPE erlegt

Als die AfD 2017 mit 13 Prozent in den Bundestag gewählt wurde, haben wir in den SCHLAGZEILEN den "Beginn von tektonischen Verschiebungen der politi-schen Blöcke" vorausgesagt. Das konnten mehr ta-gesdenkende Menschen kaum nachvollziehen, denn die meisten sehen nicht, was gewisse Eingriffe in ein Räderwerk bewirken können, auch wenn sie unbe-deutend erscheinen. Doch fehlt in einem Uhrwerk ein Rädchen, bleibt die Uhr stehen.
Noch am Wahlabend verkündete AfD-Chef Alexander Gauland: "Wir werden Merkel jagen!" Dieses Versprechen hat die AfD gehalten. Ihre Redebeiträge im Bundestag: meist einmalig, fundamental anders als die Sprechblasen-Reden der Systemparteien. Eine der wunderbaren Reden von Dr. Alice Weidel (zum Haushalt) am 4. Juli 2018 wurde bis gestern nur auf einem Kanal 630-tausendmal angeklickt. Merkel erreicht bestenfalls tausend Klicks. Mit der Hessenwahl konnte die AfD das vorläufige Halali zur Merkel-Jagd ertönen lassen, sie wurde gezwungen, als Parteichefin zurückzutreten, eine beispiellose Demütigung. Wer immer die CDU führen wird, muss gegen Merkel agieren, um in der Wählergunst nicht total abzusacken. Die Wirtschaft wird wohl den Kapitalisten Friedrich Merz durchsetzen. Merkels Vollvasallen A. Kramp-Karrenbauer oder A. Laschet würden für ein Ende der CDU sorgen, wie Honeckers Nachfolger für ein Ende der SED gesorgt haben. Merz hingegen, Todfeind von Merkel, will Rache an Merkel nehmen und so den totalen Sturz von Merkel beschleunigen. So oder so, lange wird Merkel nicht mehr Kanzlerin sein.
Merz ist mit Wall-Street-Hyänen wie Blackrock gegen die Deutschen tätig. Aber er ist kein Ideologe, sondern ein praktischer Vorteilsnehmer. Er wird die Forderung der Wirtschaft erfüllen, mit Trump zusammenzuarbeiten. Und so wird Merz auch kein Problem haben, sein globalistisches Hemd gegen ein Trump-Hemd einzutauschen, auch anti-migrantiv. Merz denkt zuerst an sich selbst und an seine Rache an Merkel. Das muss uns zunächst genügen, denn gleichzeitig wird die AfD radikaler werden müssen, um sich von einer Merz-CDU zu unterscheiden, was ihren weiteren Aufstieg beschleunigen wird.
Gestern kam tatsächlich der offizielle System-Abgesang auf Merkel im Gewand des Heute-Journals daher. Anne Gellinek, ZDF-EU-Korrespondentin in Brüssel, interviewte auch einen der beiden letzten verbliebenen Merkel-Verbündeten, Luxemburgs Spitzenkalergist, Hochgradfreimaurer, Soros-Mann und Außenminister, Jean Asselborn. Asselborn war verzweifelt, denn er sieht Merkels Kanzlersturz schon als Fakt. Verraten hat er sich, als er von "der Kanzlerin, die war" sprach: "SIE WAR … eine starke Stimme …" Gellinek unkte über Merkels Kanzler-Ende so: "Der Herbst der Angela Merkel ist auch in Brüssel zu spüren. Sicher bröckelt Merkels Macht in Europas Hauptstadt. Ihre Widersacher im Osten und Süden Europas nehmen Merkels Teilrückzug mit Genugtuung, fast mit Häme zur Kenntnis" Das ZDF blendete den Leiter des polnischen Präsidialamtes, Krzystof Szczerski, ein, der im polnischen Fernsehen sagte: "Merkel ist zum Opfer ihrer eigenen Politik geworden. Dies ist kein rühmlicher Abgang." Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán, so Gellinek, "schweigt genüsslich und Italiens starker Mann, Salvini, freut sich auf Facebook (schöne Grüße an Merkel), dass den Brüsseler Bürokraten ein Faustschlag versetzt wurde." Dann verkündete Gellinek das Ende Merkels, ihre Worte waren ein Requiem: "Vorbei die Zeiten, als Angela Merkel QUEEN OF EUROPE, Chefin war, sie war es. Der Wind in der EU hat sich unter dem Druck der Rechtspopulisten gedreht." Kaum verhohlen deutet Gellinek mit dem Merkel-Zerfall den EU-Zerfall an: "Die EU tritt auf der Stelle, weil Deutschland mit sich selbst beschäftigt war. Der Herbst der Herrscherin kommt zur Unzeit für die EU!"
Dazu Murdochs Londoner TIMES gestern: "Merkels Rücktritt als CDU-Chefin kündet von Instabilität der BRD. Der Machtkampf um die Nachfolge für die Kanzlerschaft und Parteiführung dürfte Chaos hervorrufen." Und der linke Londoner Guardian vorgestern ganz nüchtern: "Merkel hat die deutsche Politik so lange Zeit dominiert, dass ihr Abgang in einem unausweichlichen Trauma enden muss." US-Präsident Donald Trump ließ sich gar nicht dazu herunter, Merkels Zerfall zu kommentieren. Seine Sprecherin Sarah Sanders erklärte, es sei "eine innerdeutsche Angelegenheit". So verabschiedet man in der hohen Politik verachtete Feinde. Aber die Regierungspublikation THE HILL wurde deutlich und zynisch: "In Folge von Donald Trumps Aufstieg zum US-Präsidenten und seiner Amerika zuerst anti-globalistischen Politik sahen viele in Merkel die Führerin der westlichen Welt. Weder ihr Nachfolger, noch Präsident Macron können das durch ihren Abgang entstehende Vakuum füllen. Kein Zweifel, es wird dunkel um Europas einflussreichste Politikerin."
Die AfD-Treibjagd auf Merkel kommentierte AfD-Chefin Alice Weidel bereits am 2. Juli 2018 genüsslich so: "Jetzt sehen Sie, wie Jagd geht, wir sind beim Jagen." Jetzt wurde Merkel de facto von der AfD erlegt. HALALI!