NATIONAL JOURNAL

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Ausgabe 113: 25. April 2018

Macron Trump

Das Bild von Macron gestern im Weißen Haus spricht Bände: "Großer Führer, befiehl, ich folge dir!"

Trump: Staatsbesuch für Macron, Arbeitsbesuch für Merkel

Der französische Präsident Emmanuel Macron befand sich vom 23. bis 25. April mit seiner etwas "reiferen" Ehefrau Brigitte auf einem dreitägigen Staatsbesuch in den USA. Es war der erste Staatsbesuch, den Präsident Trump in seiner Amtszeit ausgerichtet hatte - mit militärischen Ehren und Rotem Teppich. Klar, mit dieser Ehrenbezeugung wollte Trump M+M (Merkel und May) demütigen. Die britische Premierministerin bildete sich stets ein, dass auch Trump das Sonderverhältnis zu Britannien aufrechterhalten würde, wie es seit der Amerikanischen Revolution der Fall gewesen ist. Und Merkel bildete sich ein, die Führung Europas, sogar die Führung der Welt, gegen Trump übernommen zu haben und dass alle ihr gegen Trump folgen würden. Zur Erinnerung: Gleich nach der Trump-Wahl jubelte DIE ZEIT am 17.11.2016 Merkel als "Anführerin der freien Welt?" hoch. Damit wurde Merkels Allmachtswahn noch verstärkt. Die New York Times am 12.11.2018 nach der Trump-Wahl: "Während Obama die Weltbühne verlässt, könnte Angela Merkel die letzte Verteidigerin des liberalen Westens sein." Und tatsächlich unternahm es Merkel, dem Wahlsieger Trump die Bedingungen zu diktieren, unter denen sie bereit sei, Europa die Zusammenarbeit mit seiner Regierung zu erlauben. Zu den Bedingungen gehörten "die Einhaltung gemeinsamer Werte wie Demokratie, Freiheit, Respekt vor dem Recht und der Würde des Menschen … Mit anderen Worten nannte sie Trump einen "Antidemokraten, einen Anti-Freiheitlichen, der das Recht und die Würde des Menschen missachte". Deshalb "sprach Merkel mit Trump wie eine Bewährungshelferin, die ihren Schützling wieder auf den richtigen Weg führen will". Ihr damaliger Mitverbrecher, Bundespräsident Joachim Gauck, wollte Trump sogar einer "Bewährungsprobe" unterziehen. Als "Anführerin der freien Welt", wie sich der größenwahnsinnige Furz Merkel sah und vielleicht noch sieht, würde sie alle EU-Länder kommandieren können, auf Distanz zum Trump-Amerika zu gehen. Insbesondere baute die Verbrecherin Merkel auf Frankreich, auf die sogenannte "Achse-Berlin-Paris", was vor Macron auch funktionierte. Präsident Hollande, vor ihm sogar der jüdische Präsident Sarkozy, nahmen willig Merkels Befehle in jeder politischen Situation entgegen und befolgten ihre Weisungen widerspruchslos.
Doch jetzt schlugen ihr Macron und Trump sozusagen "mit geballten Fäusten in die Fresse", um die Ausdruckweise von Merkels Koalitionspartnerin Andrea Nahles zu gebrauchen. Trump hatte bereits am 17. März 2017 Merkel während eines Arbeitsbesuchs den Handschlag vor der Kamera verweigert. Gestern kam es noch dicker. Die Dinner-Rede von Macron war als KO-Schlag gegen Merkel gedacht. Während Merkel 2016 Trump ausschimpfte, er sei kein Demokrat, würde demokratische Werte und die Menschenrechte nicht achten, versuche, in Amerika eine diktatorische und rassistische Politik einzuführen, sagte Macron in unübertrefflicher Anbiederung beim gestrigen Staatsdinner im Weißen Haus, in Verachtung von Merkel: "Lieber Präsident Donald Trump, ich danke, in diesem legendären Gebäude, dem Weißen Haus, sein zu dürfen. Die Briten brannten das Gebäude 1815 ab, dann wurde es Dank einer brillanten Idee von James Monroe nach dem Wiederaufbau mit französischen Möbeln ausgestattet. Herr Präsident, Sie erinnerten uns heute Morgen daran, wie tief, stark und intensiv die Beziehungen unserer beiden Länder sind. Die Verbindung zwischen unseren beiden Ländern sind die gemeinsame Geschichte und die gemeinsamen Kriege, die wir zusammen für Freiheit und für die Verteidigung unserer Werte geführt haben. Ja, die Basis unserer beiden Länder sind die gemeinsamen Werte. Es gibt auf beiden Seiten des Atlantiks eine gemeinsame Bereitschaft, unsere Länder stärker zu machen, sie größer zu machen, würden Sie sagen. Da gibt es immer das kleine Extra, das Sie repräsentieren, weil Sie Französisch, weil Sie Amerikanisch sind. Das ist auch der Grund, Herr Präsident, warum unsere beiden Länder vor wenigen Tagen legitime militärische Angriffe führten. Noch vor zwei Jahren hätte kaum jemand darauf gewettet, dass wir heute hier so zusammenkommen würden. Wir sind durch die gemeinsame Entschlossenheit vereint. Ihr Land, mein Land, für den Rest der Welt. Danke, Herr Präsident, dass Sie Frankreich die Ehre des ersten Staatsbesuchs gegeben haben, was der Qualität der Verbindung unserer beiden Länder angemessen entspricht. Darauf erhebe ich mein Glas." Trump erwiderte die überschwänglichen Schmeicheleien, um seinerseits Merkel und May zu demütigen. May deshalb, weil sie versucht, den Brexit verräterisch zu Gunsten von Merkel zu torpedieren. Merkel, weil er sie als "geisteskranke" Multikulturalistin verachtet. Präsident Putins Auslandspresse genüsslich: "Hierarchie der US-Gäste: Parade für Macron, Arbeitstreffen für Merkel. Trump hatte Macron mit militärischen Ehren zu dem ersten Staatsbesuch seiner Amtszeit vor dem Weißen Haus begrüßt. Für Angela Merkel ist ein Arbeitsbesuch in Washington Ende der Woche vorgesehen."