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Ausgabe 101: 13. April 2018

Putin und Trump verspotten Kriegs-Hysteriker

Weltkrieg als "Theaterdonner"? – Putin zeigt sich amüsiert

In den vergangenen Tagen dürfte es außer dem NJ kaum publizistische Stimmen gegeben haben, die in Trumps Verbal-Furor möglicherweise eine Taktik gegenüber der Lügenpresse erkannten haben, um diese mit einer neuen Weltkriegshysterie ihr Pulver verschießen zu lassen. Vielleicht eine Synchron-Handlung von Putin und Trump?
Jedenfalls teilte US-Präsident Donald Trump gestern via Twitter mit, der angekündigte Militärschlag könne noch auf sich warten lassen, vielleicht ganz ausfallen, sollte sich an der Beweislage der Giftgasvorwürfe etwas ändern. Trumps UN-Botschafterin Nikki Haley, die noch vor zwei Tagen erklärte, die Welt wolle mit einem Militärschlag gegen Russland Gerechtigkeit sehen, meinte gestern: "Jetzt müssen wir uns unsere Schritte sehr gut überlegen. Wir brauchen möglichst viele, sehr gut durchdachte Optionen." Und US-Verteidigungsminister James Mattis forderte Zurückhaltung gegenüber Russland. "Eine Vergeltungsaktion wegen der vermuteten Giftgasangriffe Syriens muss die Gefahr eines größeren Krieges berücksichtigen. Militärische Aktionen müssen so angelegt sein, dass die Lage nicht außer Kontrolle geraten, nicht eskalieren kann, wenn Sie verstehen, was ich meine." (NYT) Auch der sich "aufplusternde Zwerg Macron" (Jacques Schuster) folgte brav der neuen Vorgabe Washingtons und erklärte, ein militärischer Angriff dürfe noch nicht einmal gegen die iranischen Truppen in Syrien, gegen die russischen sowieso nicht, gerichtet sein. Macron: "Die Luftangriffe auf 'chemische Kapazitäten' des Regimes in Syrien sind möglich. Die Militärschläge sollten sich in keinem Fall gegen Verbündete des Regimes von Machthaber Baschar al Assad – Russland oder Iran – richten." (FAZ, 12.04.2018) Bei Macrons neuem Sandziel, die "Chemie-Kapazitäten, soll es sich um ein "Wüstenversteck" handeln. 2002 soll Syrien dort gemäß Satelliten-Aufnahmen die Chemiewaffen von Saddam Hussein vergraben haben. Trotz des Wissens um dieses "Versteck", überließen die UN-Chemiewaffenspezialisten dieses Arsenal also heimlich Präsident Assad, denn am 4. Januar 2016 meldete die OPCW: Alle von Syrien deklarierten Chemiewaffenbei sind vernichtet. Nun gut, mit diesem neuen Angriffsziel kann der 3. Weltkrieg im wahrsten Sinne des Wortes in den Sand gesetzt werden. Putin und Trump könnten also antiglobalistisch weitermachen.
Putins Medien spotten heute über die Kriegs-Hysteriker. RT: "Theaterdonner in Syrien: Warum der Atomkrieg diesmal ausfällt. Auf demonstrative Weise entspannt hat derweil die russische Seite reagiert. So sagte General Wladimir Schamanow, Vorsitzender des Verteidigungsausschusses, in der populären Sendung 60-Minuten bei ROSSIJA 1: 'Es gibt einen direkten Dialog mit dem Generalstab der USA. Über unsere Verbündeten, die türkischen Kollegen, verläuft die Kommunikation mit der NATO. Das Eintreffen des US-Militärschiffes nahe den syrischen Gewässern hat zu keiner Panik auf der russischen Flottenbasis Tartus geführt. Keine Angst bei der russischen Regierung'". Die russischen Auslandsmedien wie RT unterstützen heute die NJ-Analysen der vergangenen Tage. RT: "Trumps Technik: Kaschiert US-Präsident Donald Trump durch seinen vorwärtsverteidigenden Verbalfuror nur einen tatsächlichen Rückzug? Das hat Trump schließlich schon mehrfach erfolgreich angewandt. Vor einem Jahr die täglichen Drohungen gegen Nordkorea, die in Bewegung gesetzte Armada schipperte aber nach Australien. Trump konnte so die kriegstreibenden US-Medien ruhigstellen, ohne einen Schuss abzufeuern. Vor einem Jahr erweckte Trump auch nach einem unbewiesenen 'Giftgas-Angriff' den Eindruck, noch am selben Tag in Syrien einmarschieren zu wollen. Die Realität: Die US-Armee schoss eine Handvoll Raketen auf eine verlassene syrische Militärbasis ab."
Wir wissen, dass Trump und Putin für den Sieg über die Globalisten sowohl die EU wie auch die Nato zerschlagen müssen. Ist es ihre Taktik, die Hetzmedien durch immer neue Provokationen ihr Pulver verschießen zu lassen? Trump machte kurz vor Amtsantritt seine Hauptziele deutlich. Im TIMES-Interview vom 16.01.2017 sagte Trump: "Der Brexit wird sich als großartig erweisen. Die EU zusammenzuhalten, dürfte sehr hart werden. … Die Nato ist obsolet geworden. … Ich erwäge, die Sanktionen gegen Russland aufzuheben."
Der geifernde Traum der Globalmedien, endlich einen Weltkrieg gegen Russland entfesselt zu sehen, um EU und Nato zu retten, könnte somit "wie im Wüstensand zerronnen" sein. Der große Nato-Krieg gegen Russland war ohnehin kaum möglich, da sich das Nato-Mitglied Türkei als "Russland-Verbündeter" nicht daran beteiligt hätte. Instinkt-Reptil Merkel erkannte das und schloss gestern eine militärische Beteiligung gegen Syrien kategorisch aus. Vielleicht ist es so, dass Trump und Putin mit ihrem "Theaterdonner" die Lügenpresse zum Pulver verschießen und so Nato und EU leichter zum Einsturz bringen können.