Jüdische Studien 2015

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Erstveröffentlichung dieses Artikels: 01/01/2015 - Quelle: NJ-Autoren

Vor 150 Jahren sicherte König Ludwig II. Richard Wagners weiteren Schaffensweg

Ein Weltgenie erklärt Judentum, Kunst und Deutschtum

Richard Wagner

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Ein Genie kann selten mit Geld umgehen, Richard Wagner konnte es wohl auch nicht. Immer wieder steckte er in Geldnöten, manchmal selbstverschuldet, manchmal war er Opfer von Intrigen und geschickt eingefädelten Angriffen auf seine Person.

Als Wagner in Wien in eine finanzielle Schieflage geriet, ging er zurück in die Schweiz, die ihm seit seinem Exil als zweite Heimat vertraut war. Doch dann fand am 4. Mai 1864 in der Münchner Residenz für ihn ein schicksalhaftes Treffen mit dem Bayerischen König Ludwig II. statt, der ein großer Bewunderer von ihm und seiner Kunst war.

Wagner wurde von König Ludwig II. nach München berufen, bezog am 15. Oktober 1864 ein Haus in der Briennerstraße und konnte sich ab 1865 wieder seinem künstlerischen Schaffen widmen, da ihn die Schulden nicht mehr drückten.

Man stelle sich einmal vor, wenn dem Weltgenie Richard Wagner nicht die Hilfe des Bayerischen Königs zuteil geworden wäre und er 1865 nicht mehr hätte weiterarbeiten können, was das für die Nachwelt bedeutet hätte. Die Werke "Der Ring des Nibelungen", "Siegfried", "Götterdämmerung", "Die Meistersinger von Nürnberg" hätte der Meister vielleicht nie vollenden können und sein wohl gewaltigstes Werk "Parsifal" wäre möglicherweise niemals entstanden.

Kein Komponist hat in den letzten 150 Jahren mehr Furore gemacht, keiner größere politische Kontroversen ausgelöst als Richard Wagner, der Erfinder des "Gesamtkunstwerks" (Musik, Tragödie, Schauspiel). Wagners Weltanschauung bot von Anfang an politischen Sprengstoff - und die Reihe der "Wagner-Erklärer", die sich am "Mythos Wagner" abarbeiten, ist lang.

Wagner gilt den politisch-korrekten Zeitgenossen als Urgestein judenfeindlicher Gesinnung. Aber Richard Wagner war nicht die Person, wie man sie in den offiziellen Medien so gerne porträtiert, er war kein "pauschaler Judenhasser". Wagner hasste die Juden überhaupt nicht, er verachtete die jüdische Lebensweise nach dem Gesetz des Talmud. Wichtiger aber ist, er bewies gegenüber Juden mit ehrlicher, idealistischer Grundgesinnung und hassbefreiter Ausrichtung stets eine fürsorgliche Hilfsbereitschaft. Diesen jüdischen Erscheinungen widmete er sich aufopfernd. Der berühmte Wagner-Forscher John DiGaetani sagte dazu: "Wagner tat sehr viel Gutes für alle an der Uraufführung ‚Der Ring der Nibelungen‘ in Bayreuth Beteiligten. Wenn heute noch jemand Hermann Levi und Joseph Rubinstein kennt, dann Dank Wagner".

Wagner ist der Hass im Leben ebenso gewiss gewesen, wie er ihm heute im Tode ist. Nur weil er wahre Worte öffentlich ausgesprochen hatte. Diese Tatsache bestätigt kein Geringerer als der jüdische Wagner-Forscher Paul Lawrence Rose. Rose wörtlich: "Die Juden spüren auf schuldbewusste Weise, dass Wagners Schrift ein Funken Wahrheit enthält. Deshalb ist sie so verletzend für sie. Wenn es völliger Unsinn gewesen wäre, wenn sie nicht diese leise Unsicherheit gespürt hätten, hätte es sie nicht so getroffen".

Selbst sein jüdischer Dirigent Hermann Levi bestätigte die Richtigkeit von Wagners Aussagen über das Judentum. Das ist der Grund, warum Wagners Schrift "Das Judenthum in der Musik" auch heute noch in allen Sprachen immer wieder neu aufgelegt wird und weltweit zu einem maßgeblichen Lehrstück über das Judentum geworden ist. Dieses Werk geht weit über das Wirken des jüdischen Programms in Kunst und Musik hinaus.

Wagners ideales Ziel bestand in der wirklichen Verbrüderung des Menschengeschlechtes als vollwertig erhaltene Nationen und Rassen. In der Kunst lehnte Wagner die bloße Restauration ab, er verlangte zur Erneuerung des Menschengeschlechts zur Erlangung "jenes höchsten Kunstwerks" die Revolution. Er wollte mehr als nur die hohen Werte des antiken Griechenlands restaurieren, die den "Geist einer schönen Nation" umfassten. Wagner wollte "den Geist der freien Menschheit über alle Schranken der Nationalitäten hinaus umfassen". Wagner wollte das Handwerk zur Kunst, den geknechteten Industriearbeiter zum schönen selbstbewussten Menschen erheben, der der Natur, "der Sonne und den Sternen, dem Tode und der Ewigkeit mit verständnisvollem Lächeln zuruft: auch ihr seid mein, und ich bin euer Herr!"

In seinem berühmten Aufsatz "Was ist deutsch?" beruft sich Wagner auf die kosmische Kraft des "deutschen Geistes", dem in unserem Universum offenbar eine bedeutende Rolle zugedacht ist. Wagner erklärt dies am Beispiel des 30-jährigen Vernichtungskrieges: "Der Ausgang des dreißigjährigen Krieges vernichtete das deutsche Volk, aber der deutsche Geist hatte bestanden. Ein Volk, welches numerisch auf den zehnten Teil seines früheren Bestandes herabgebracht war, konnte, seiner Bedeutung nach, nur noch in der Erinnerung Einzelner bestehen. Es ist ein wundervoller Zug des deutschen Geistes, dem der Vorteil des äußerlichen politischen Machtlebens gänzlich entschwunden war, aus seinem eigensten innerlichen Schatze sich neu gebar".

Wagner warnte vor der "beschämenden Komödie" , den "sinnenden deutschen Geist" auf törichte Festversammlungen und theatralische Aufzüge zu reduzieren, womit dem Volk weisgemacht werden soll, "es sei etwas ganz besonderes und brauche erst gar nicht etwas werden zu wollen." Für Wagner bestand die Widerwärtigkeit darin, dass dem verletzten "deutschen Volksgeist" die übersetzte "französisch- jüdische Demokratie" übergestülpt werde. Womit er sich klar von den Idealen der Französischen Revolution abgrenzte. Wagner wollte zurück zur befreienden germanischen Volksherrschaft, die schon das antike Griechenland befruchtet hatte.

Der "Parsifal", das letzte Bühnenwerk Richard Wagners, uraufgeführt 1882 bei den zweiten Bayreuther Festspielen, ist grandioser Ausdruck weltanschaulicher, völkischer und religiöser Gedanken. Ein Monumentalwerk von religions- und kunstphilosophischen Ideen. Die "Parsifal"-Dichtung überträgt historisch-rituelle Handlungen, geheimnisvolle Überlieferungen, Allegorien und Symbole in unsere moderne Gedankenwelt.

Die Verbindung von christlicher und hinduistisch-buddhistischer Lebensphilosophie ist in "Parsifal" vorherrschend. Rituelle Zeremonien des Christentums - das Abendmahl, die Fußwaschung, die Taufe - werden ebenfalls auf der Bühne dargestellt. Der Verfall der Menschheit, das Geheimnis der Seelenwanderung (Metempsychose) und das Verbot der Tötung der Tiere, werden von Wagner in diesem Werk in den Mittelpunkt gerückt. Diese Sicht, vor allem das Verbot der Tötung von Tieren, ist hindusistisch-buddhistischen Ursprungs.

Bis heute lässt der politisch-korrekte Hassgesang auf Wagner und dessen gewaltfreies Gedankengut, mit Ausnahme der ehrenhaften Selbstverteidigung, besonders deutlich zum Ausdruck gebracht im "Parsifal", nicht zum Vorschein kommen. Wer weiß schon, dass die Gralsritter keine Waffen trugen. Vor allem aber: Im Bereich des Grals dürfen keine Tiere getötet werden. Die Gralsritter orientieren sich allein am Göttlichen, folgerichtig enthalten sie sich fleischlicher Nahrung und ernähren sich nur von Wein und Brot, wie einst Jesus, der Wein und Brot beim letzten Abendmahl reichte. Mehr noch, die Gralsritter verurteilen Gewalt, wie uns Gurnemanz im ersten Aufzug lehrt. Gurnemanz tadelt den Toren, nannte das Töten eines Schwans Mord. "Unerhörtes Werk. Du konntest morden, hier im heil’gen Walde, des stiller Friede dich umfing." Dann folgt eine weitere Anklage, nachdem Parsifal wutentbrannt auf Kundry losgeht: "Verrückter Knabe. Wieder Gewalt!" Und im dritten Aufzug ermahnt Gurnemanz den bewaffneten Parsifal sogar, dass es nicht gestattet sei, im Gral Waffen zu tragen.

Wagner sprach immer wieder emphatisch vom "Frieden", ein zentraler Gedanke, der ihm Sinn des Lebens war.

Am meisten beschäftigte ihn in den letzten Jahren seines Lebens der zivilisatorische Niedergang, die "Degeneration" der Menschheit. Aber auch die Möglichkeit, einen neuen Menschentyp zu schaffen, die "Regeneration" der Menschheit, nahm in seinem Denken breiten Raum ein. Er führte den zivilisatorischen Verfall der Menschheit vor allem auf die Herrschaft des Geldes, die Institution des Eigentums und die grassierende Lieblosigkeit zurück. Wagner war fest davon überzeugt, dass die ganze Zivilisation durch den Mangel an Liebe zugrunde gehen werde. Diese "Lieblosigkeit" könne nur auf dem Boden der Eigensucht gedeihen. Das Geld hätte die Menschheit ruiniert. Hinzu kämen, so Wagner, "der Verderb des Blutes, die Vermischung der Rassen und die fleischliche Nahrung."

Wagner ging aufgrund seiner Studien davon aus, dass der Mensch sich ursprünglich fleischlos ernährte und erst im Laufe der Zeit zu einem Fleischesser wurde. Die Fleischnahrung habe aber die Raub- und Blutgier des Menschen geweckt, sie habe ihn zu einem Raubtier gemacht, das die friedliche Welt beherrschte. Wagner war fest davon überzeugt, dass die Fleischernährung mit dem Eroberungsdrang des Menschen und dem Krieg in einem kausalen Zusammenhang stünde.

Seiner Zeit um Jahrhunderte voraus, machte das Genie konkrete Vorschläge zur Therapie des Menschen. In der grundlegenden Veränderung der Ernährungsgewohnheiten, nämlich in der Umstellung auf Pflanzenkost, sah Wagner die Möglichkeit, dass die Welt zivilisatorisch genesen könne. Wagner stand der Bewegung der Vegetarier nahe, kritisierte aber, dass viele religionslos seien. Überhaupt kritisierte er die "moderne, religionslose Welt" immer und immer wieder. Er beklagte das Versagen der "erhabensten Religionen, Christentum und Buddhismus", da beide Religionen in einer tiefen Krise steckten. Nur mit einer neuen, wahrhaften Religion könne die Menschheit gerettet werden.

Was Wagner als neue Religion vorschwebte, war die Vereinigung von christlichen und hinduistisch-buddhistischen Elementen. Indem er das Christentum als das Fundament einer neuen Religion betrachtete, machte er keinen Hehl daraus, dass gleichwohl ein geläutertes Christentum geschaffen werden müsse, das sich mit wichtigen Teilen des Buddhismus zu verschmelzen habe.

Das tragende Element von Wagners Religionskritik stützte sich auf die Gedanken von Arthur Schopenhauer. Schopenhauer kämpfte mit idealistischem Eifer gegen das Judentum und vor allem gegen die alttestamentlichen Elemente, die fälschlicherweise als Wurzel des Christentums gelten. Schopenhauer vertrat die Auffassung, dass durch das Christentum das jüdische Dogma ergänzt und planmäßig symbolisiert werde. Die Tragik des Christentums sah er jedoch in der Vereinigung zweier so vollkommen gegensätzlicher Lehren wie das Alte und das Neue Testament.

Wie Wagner, so lebte auch Schopenhauer in weiten Bereichen nach der hinduistischen Lehre, er war ebenfalls von der Seelenwanderung überzeugt. Für einen Grundfehler des Christentums erachtete er, dass es den Menschen von der Natur, von der Tierwelt losgerissen habe. Der Tierwelt, so Schopenhauer, dürfe sich der Mensch nach den Gesetzen der Natur niemals entziehen, niemals dürfe der Mensch auf die Tiere herabblicken. Sowohl Wagner wie auch Schopenhauer sahen bei den Tieren das Göttliche überdeutlich zutagetreten, da kein Tier Böses denken kann.

Was Wagner und Schopenhauer an der buddhistischen Religions-Philosophie so überzeugte, war, dass Brahmanismus und Buddhismus die augenfällige Verwandtschaft des Menschen mit der tierischen Natur hervorhoben und den Menschen durch die Seelenwanderung in eine enge Verbindung zur Tierwelt rückten. In seiner Abhandlung "Über Religion" empörte sich Schopenhauer über die jüdische Naturauffassung, die Tierversuche und Tierquälerei zur Grundlage habe.

Erstaunlicherweise wurde bislang übersehen, dass Wagner sich in seinen späten Schriften als gelehriger Schüler seines Mentors Schopenhauer erweist. Auch Bayerns König Ludwig II., der Förderer Wagners, war ein Anhänger der gewaltfreien Lebensauffassung.

Vegetarismus und Gewaltfreiheit gehören, so Wagners und Schopenhauers Lehren, zusammen. "Der Menschenmord folgt dem Tiermord", lautete die Logik der beiden Genies frei nach Tolstois Aperçu. Magnus Schwantje verfasste eine vielbeachtete Schrift über Wagners ethisches Wirken, die 1919 erschien. Darin lesen wir: "Seine Briefe beweisen, dass viele weitverbreitete ungünstige Ansichten über Wagners Charakter auf Verleumdung, andere auf Mangel an Verständnis für den Charakter eines genialen Menschen beruhen."

Adolf Hitler, ein großer Verehrer von Wagner, sah "Parsifal" als das Schlüsselwerk seiner Weltanschauung an. Als Gegenentwurf zur "jüdischen Naturauffassung" (Schopenhauer) stellte der Nationalsozialismus das Germanische Recht, die göttliche Ordnung des alten Nordens wieder her. Die Tatsache, dass die Nationalsozialisten eine menschenwürdige Ordnung schafften, wird heute auch von System-Forschern anerkannt, wie beispielsweise von den Historikern Frank Uekötter und Joachim Radkau. Diese Historiker klären uns wie folgt darüber auf, was der Reichskanzler und seine Führung damals schon verwirklicht hatten, weit ihrer Zeit voraus: "Die Nationalsozialisten schwärmten für regenerative Energien, alternative Heilkunst und Bio-Landwirtschaft. Manche von ihnen sympathisierten zeitweise mit Steinerschen Lehren. Himmler ließ von der SS biologisch-dynamische Versuchshöfe betreiben, unter anderem im KZ Dachau." [1]

Die Übernahme der Lebensphilosophien von Wagner und Schopenhauer in die elementaren Bereiche der NS-Politik war sofort nach der Machtübernahme deutlich zu erkennen. Was jedem zu denken geben sollte, erklärte Himmler unter dem Zwischenkapitel [2] "Das Recht des Tieres" so. "Nur ein Arier, ein Germane war dazu fähig, das Tier, das in ungezählten Ländern dieser Erde rechtlos ist, in seine Rechtsordnung einzubeziehen." Der jüdische Schriftsteller Saul Friedländer kam nicht umhin zu erklären, "dass für Hitler in 'Parsifal' die Kunst zur Religion wurde - eine neue Religion, die für den Führer das Heraufkommen einer heiligen arischen Gemeinschaft ankündigte. Interessanterweise stellten sich Hitler und Himmler die SS als eine Form der Gralsritterschaft vor." [3]

Richard Wagners eindringliche Forderung nach Verzicht auf rohe Gewalt verpackte er wie ein Plädoyer für eine Welt der Uneigennützigkeit, Selbstlosigkeit und der Rücksichtnahme in sein Kunstwerk "Parsifal". In "Parsifal" kommen Wagners Anklagen gegen den Egoismus als der Grund allen Übels überzeugend zum Ausdruck. Denn Parsifal darf nach hartnäckigem Widerstand gegen die Verlockungen dieser Welt - "Stark ist der Zauber des Begehrenden, doch stärker der des Entsagenden" - als Gralskönig triumphieren.

Auch in Wagners ewigem Werk, "Der Ring des Nibelungen", ist es ihm gelungen, den menschlichen Grundwiderspruch von Liebe und Macht zu thematisieren, und zwar in zeitloser Art. Es geht darin nicht um billige Politik, sondern um die theologische Größe von Schuld und Gnade, ob Gott den Menschen ob seiner Verfehlungen für alle Ewigkeit verdammen darf.

In seiner Schrift "Das Judenthum in der Musik" postuliert Wagner, nur der "Untergang kann den ewigen Juden von dem auf ihm lastenden Fluch erlösen". Selbstverständlich sprach sich Wagner nicht für den Untergang des einzelnen Juden aus, wie es heute gehässig kolportiert wird. Wagner wünschte sich den Untergang des Judentums als Zeiterscheinung. Genauso, wie er sich den Untergang der modernen, dem Besitzdenken verfallenen Gesellschaft wünschte, "weil sie just in diesem Punkt von Judenthum verseucht ist," wie er schreibt. [4] Und ergänzend gibt Wagner zu Papier: "Der Jude ist der plastische Dämon des Verfalls der Menschheit." [5]

Am 22. November 1881 führt Richard Wagner in einem Brief an den bayerischen König Ludwig II. (1845–1886) an: "Ich halte die jüdische Race für den angeborenen Feind der reinen Menschheit und alles Edlen: dass namentlich wir Deutschen an ihnen zugrunde gehen werden, ist gewiss, und ich bin vielleicht der letzte Deutsche, der sich gegen den bereits alles beherrschenden Judaismus als künstlerischer Mensch aufrechtzuerhalten wusste."

Zudem waren Wagners Gedanken vom notwendigen Untergang des Judentums als Zeiterscheinung, als einer "menschenfeindlichen Lebensform" nicht neu. Vom notwendigen Untergang des "alten Adam" zugunsten eines "neuen Menschen" spricht bereits Martin Luther in seinem großen Katechismus von 1529: "Der alte Adam muss täglich ersäuft werden." In diesem lutherischen Geist wurde der junge Richard Wagner an Dresdner und Leipziger Gymnasien unterrichtet.

In seinem letzten Lebensjahr beschwört Wagner gegenüber seiner Frau Cosima immer wieder den "vollständigen Untergang des Besitzes". Überliefert sind seine denkwürdigen Worte: "Untergehen werden wir, das ist gewiss; nur kommt es darauf an, ob wir mit dem Abendmahl enden oder in der Gosse verrecken."?

Nicht nur, wer unsere derzeitige Welt begreifen, sondern insbesondere, wer unser deutsches Schicksal ergründen möchte, muss das Wagner-Kompendium ("Richard Wagner: Ein Weltgenie erklärt Judentum, Kunst und Deutschtum") gelesen haben. Muss es immer wieder lesen. Herrlich aufgemacht in Buchform, Lesegenuss garantiert.


1) DIE WELT - Literarische Welt - 25.10.2003, LW 5
2) "Die Schutzstaffel, Kampforganisation gegen das bolschewistische Weltprogramm", bei Concept Veritas erhältlich.
3) FAZ, 22.05.2013, S. 28
4) Richard Wagner, "Das Judenthum in der Musik", bei Concept Veritas, enthalten in "Richard Wagner, Ein Weltgenie erklärt Judentum, Kunst und Deutschtum".
5) http://www.rote-ruhr-uni.com/texte/scheit_antisemitismus_und_buergerliche_gesellschaft.shtml