Juden 2009

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Adenauers Wiedergutmachungs-Politik, war sie der "Macht der Juden" geschuldet?

Die antideutschen BRD-Politiker werden wohl kaum soweit gehen und den ersten Kanzler der von den Alliierten lizensierten Bundesrepublik einen Antisemiten schimpfen, nur weil er sich bezüglich der "Macht der Juden" mehr oder weniger auf einer Linie mit Adolf Hitlers Einschätzung befand.

Jedenfalls kommt in einem BRD-Film-Interview nach der Verabschiedung der Wiedergutmachungs-Gesetze aus dem Munde Dr. Konrad Adenauers zum Ausdruck, dass er "wegen der Macht der Juden sehr überlegt und bewusst eine Versöhnung zwischen dem jüdischen Volk und dem deutschen Volk herbeigeführt hat." Was ging ihm wohl durch den Kopf, zu was die "Macht der Juden" gegenüber dem zum zweiten Mal besiegten deutschen Volk fähig sein würde, wenn er sich den Geldforderungen verweigern würde?

Hier der Original-Text von Dr. Konrad Adenauer: "Die Macht der Juden, auch heute noch, insbesondere in Amerika, soll man nicht unterschätzen. Und daher habe ich sehr überlegt und sehr bewusst, und das war von je her meine Meinung, meine ganze Kraft daran gesetzt, so gut es ging, eine Versöhnung herbeizuführen zwischen dem jüdischen Volk und dem deutschen Volk." (1)

"Die Juden" gehörten für Adenauer übrigens auch nicht zum deutschen Volk. Die politisch-korrekte Verwirrungsfloskel "Deutsche, jüdischen Glaubens" galt für den ersten BRD-Kanzler offenbar nicht. Er sprach explizit vom "jüdischen" und vom "deutschen" Volk. Noch interessanter ist, daß Adenauer den Terminus "die Juden" benutzte. Wir vom NJ werden geflissentlich vom Haß-System wegen unserer Aufklärungsarbeit als "Antisemiten" beschimpft. Aber Sie werden bei uns in keinem Artikel die Generalisierung "die Juden" finden. Wir unterscheiden immer zwischen "den Juden", zwischen "jüdischen Machtzentren", "Machtjuden" und/oder der "Israel-Lobby". Die Beschimpfungen des Systems sind also nichts weiter als grenzeloser Hass auf die Aufklärer.

Yohanan Bader gehörte 1952 zur jüdischen Verhandlungsdelegation bei den Wiedergutmachungs-Gesprächen. Er zeigte sich besorgt darüber, ob die von Adenauer anerkannte "jüdische Macht" auch auch in Zukunft die Kraft haben würde, die Deutschen zu ewiger Bezahlung zu treiben:

"Angenommen, die Deutschen bezahlen für sechs Millionen, wo bekommen wir dann weitere sechs Millionen her, um mehr Geld rauszuholen?" (2)

Baders Besorgnis über eine mögliche "schwindende Macht" - und damit einhergehend das Versiegen der deutschen Wiedergutmachungszahlungen - war vollkommen unbegründet wie sich heute herausstellt. Shmuel Dayan (Mapai) war sich dessen offenbar bewußt und rief nach der Wiedergutmachungs-Vereinbarung mit Adenauer verzückt in jiddisch in die Runde: "A glick hot unz getrofen - 6 Millionen Juden wurden ermordet und wir bekommen Geld dafür." (3)

Quellen:

1) Original-Film, Interview Dr. Konrad Adenauer, Begründung Wiedergutmachungsgesetz (oben)

2) Fragte Yohanan Bader seine Kollegen vor dem Hintergrund der Wiedergutmachtungs-Verhandlungen im März 1952 mit der Regierung Adenauer: "Suppose they [the Germans] pay for six million Jews, but when the reparations period is over, ... where will you get six million more Jews so that you can get more money?" (Tom Segev, The Seventh Million - The Israelis and The Holocaust, Hill and Wang, New York 1994, S. 222)

3) "A glick hot unz getrofen (lucky us!) - six million Jews were murdered and we can get some money!" Tom Segev, The Seventh Million - The Israelis and The Holocaust, Hill and Wang, New York 1994, S. 223)

 

Die Wiedergutmachungs-Akte